Handball MINI-WM in Langenselbold
Veröffentlicht am 27. Oktober 2018
TV Schaafheim: Nachwuchs hat Spaß beim Turnier – Als japanische Nationalmannschaft angetreten
(Foto: Patrick J. Kelley / Handball Minis TV Schaafheim)
Die Minis des TV Schaafheim durften in der Gruppe B als Nation Japan gegen Spanien, Kroatien, EJR Mazedonien, Island, Bahrain antreten.
Der hessische Handballverband hatte zur Einstimmung auf die Handball-WM 2019 in Deutschland und Dänemark eine MINI-WM ausgeschrieben. Durch die vielen Anmeldungen wurde im Vorfeld eine Auslosung durchgeführt. Dabei wurden die 24 gemeldeten Mannschaften einer Nation und nachfolgend einer Gruppe zugelost. Unsere Minis (TV Schaafheim) durften in der Gruppe B als Nation Japan gegen die Nationen Spanien, Kroatien, EJR Mazedonien, Island und Bahrain antreten. Für das Turnier wurde die Spielform „Aufsetzerhandball” mit verkleinertem Spielfeld und vier Feldspielern plus eines Torwarts gewählt. Die Spielzeit betrug einmal acht Minuten pro Spiel und es spielte jeder gegen jeden. Am Samstag, dem 27. Oktober war es dann soweit. Um 09:30 Uhr liefen alle Mannschaften mit ihren Nationalflaggen und zu ihren Nationalhymnen nacheinander ein. Alleine das Einlaufen der Minihandballer löste beim Publikum Begeisterung aus.
Auftakt gegen Mazedonien
Mit Anpfiff unseres ersten Spiels gegen EJR Mazedonien hielt es einige Eltern nicht mehr auf den Sitzbänken und feuerten ihre Handballminis an. Noch beeindruckt von der Umgebung und der geringen Spielerfahrung nutzte der starke Gegner seine Chancen.
Im zweiten Spiel gegen Kroatien, dem späteren Sieger der Mini-WM, waren wir schon konzentrierter und die anfängliche Aufregung konnte verdrängt werden. Unsere Strategie versuchten wir umzusetzen. Doch leider waren wir körperlich weit unterlegen. Mit den Erfahrungen aus den beiden vorherigen Spielen verfeinerten wir unsere Strategie im dritten Spiel gegen Spanien. Wir wurden im Verlauf des Spiels immer stärker.
Die Abwehr hatte sich gefunden und wir konnten einige glanzvolle Würfe auf das Tor erzielen.
Wenn es einen Videobeweis gegeben hätte, wären wir siegreich aus dem Spiel gegangen. Somit stand es aber unentschieden.
Die Verschnaufpause war kurz. Denn das vierte Spiel gegen Island fand mit nur einer Spielpause statt. Noch ausgepowert, versuchten wir den energiereichen Gegner unter Kontrolle zu halten und warfen ein paar brillante Bälle auf das Tor. Doch leider war das Glück nicht auf unserer Seite.
Das letzte Spiel in unserer Gruppe bestritten wir gegen Bahrain. Gleich zu Beginn zeigten wir unseren Siegeswillen. Wir nutzen alle Erfahrungen aus den vorherigen Spielen, setzten unsere Strategie um und mobilisierten die letzten Kräfte. Dieses führte zu beeindruckenden Spielzügen und sensationellen Torwürfen, die leider vom Gegner pariert wurden.
Wir qualifizierten uns für den „President’s Cup”. Nach einer längeren Pause zeigten wir noch einmal gegen Frankreich und Ägypten, welche Talente in uns steckten. Doch unsere Kräfte reichten nicht mehr aus, um uns durchzusetzen.
Getragen von der großartigen Atmosphäre, gaben unsere Minihandballer (Ole, Aaron, Paul, Maksym, Dominic, Jendrik, Nicole, Fabian, Mattis, Maximilian, Jona) und Trainerin Astrid mit Juniortrainerin Jeanette ihr Bestes.
Im Vordergrund stand stets ein faires Spiel und der Spaß gemäß dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles.”
Zum Ende des Turniers wurde jede Mannschaft für die Leistungen gelobt und bejubelt sowie mit einem Preis (Freikarten für ein Spiel der Bundesliga A-Jugend) und einer Urkunde belohnt. Somit bildete die Ehrung einen krönenden Abschluss eines ereignisreichen und wunderschönen Tages.
Patrick J. Kelley